Eine Gruppe aufbauen

Das ist so eine Redensart unter Wohnprojektler*innen: „Ihr müsst eine Gruppe aufbauen.“ „Wir werden eine Gruppe aufbauen.“

Das hört sich an wie: Wir werden eine Suppe kochen. Wir werden einen Kuchen backen. Wir werden ein Haus bauen.

Von wegen: Für diese drei „Projekte“ kennt man die Zutaten. Und die Reihenfolge, in der sie drankommen und gemischt werden, um in einer bestimmten Zeit Wirkung zu entfalten.

Das Haus, das in der Insterburger Straße entsteht, wird aus Bausteinen gebaut, die nicht unter 5°Celsius verbaut werden dürfen und zuerst kommt der Keller und dann das Dach. Unsere guten Bauleute haben sich daran gehalten. Und weil ich das beim Kuchenbacken nicht so genau tue … Aber ich schweife ab.

Wie geht das: eine Gruppe aufbauen?

Ganz anders! Wir tun zwar unser Bestes, die notwendigen, geeigneten, unvermeidbaren und höchst erwünschten „Zutaten“ zu finden – aber das ist schon alles. Wann Menschen auf uns zukommen, in welcher Reihenfolge zu welchem Zeitpunkt und zu welcher Wirkung sie kommen – das entzieht sich jeder sorgfältigen Planung und Begleitung.