Umzugssplitter
Der Umzug in das neue Zuhause…
….hat sich lange angekündigt und wird seit Wochen organisiert, das letzte Planungsgespräch mit der Architektin hat stattgefunden und zu Beginn der kommenden Woche werden die Wohnungen an die neuen Bewohner übergeben: Das Wohnprojekt Quartier wechselt ab dem 17.08.2020 von der Planungs- und Bauphase in die heißersehnte Wohnphase.
Aber vorher wird gerödelt und geschwitzt…..
… die letzte Nacht in der alten Wohnung
… morgen werde ich Bielefelderin
… eine echte wohnende Wohni 🙂
… meine Vorfreude ist riesig
… hinterlasse kein tränendes Auge
… ein neuer Lebensabschnitt
… welch pures Glück
Ich ziehe zusammen – mit Euch: Ich freue mich riesig auf mein neues Leben – UNSER neues Leben in Gemeinschaft! … und, ich gebe es zu, auf meine neue Küche 🙂
In vier Tagen geht’s los: Schlüsselübergabe und Kücheneinbau. Drei Tage später rollt der 7,5-Tonner mit meiner Habe über die Autobahn. Und dann bin ich endlich da.
… so nett wurde ich noch nie aus einer Wohnung heraus-komplimentiert:
meine Nachmieterin freut sich so über ein paar Kleinigkeiten, die ich ihr in der Wohnung lasse und brachte mir ein Blümchen und etwas Süsses,
da sind die allgegenwärtigen Umzugskartons für einen Moment (fast) vergessen, denn natürlich sind alle Vasen schon verpackt …
Es ist mein erster Umzug mit Profis! Gönn ich mir, habe trotzdem genug zu schaffen. Inzwischen falte ich die Umzugskisten im Schlaf und vergesse NICHT mehr, die Griffseiten vor dem Bepacken umzuklappen!
Pannen passieren: Für eine Sitzung in Berlin hatte ich extra die Business-Sandalen stehen lassen. Als ich sie anziehen und zum Bahnhof wollte…, Mist! Die orthopädischen Einlagen waren nicht drin. Die aus den sportlichen Sneakern waren zu dick. Wo ist die Kiste mit den Schuhen?? 21 Kartons waren gepackt und in vier Etagen gestapelt. Dank Beschriftung Sohle gefunden, Zug noch erreicht. Uff.
am 31.07.: … vierzig Kartons?! Nein!! So viele brauche ich niemals. Ich habe nicht so viel und habe ja auch alles Überflüssige weggeschmissen….
am 14.08.: … ach, das waren vierzig?? Hm, könnten Sie mir noch zehn schicken?… Nein – auf keinen Fall mehr!
…und ständig ziehe ich die Besteckschublade raus, weil ich einen Löffel o.ä. brauche, um jedes Mal festzustellen, dass diese Schublade leer ist…
Beim Kistenpacken bin ich mit meinem „gelebten Leben“ konfrontiert, so viele Erinnerungsstücke, alte Unterlagen aus beruflichen Zusammenhängen, Bücher, die in vergangenen Lebensphasen wichtig waren… jetzt kann ich die doch nicht alle weggeben…. Wie auch immer, es muss weniger werden…